Die Stadt München steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen und erwartet im Jahr 2024 einen Verlust von 118 Millionen Euro. Das Rathaus reagiert mit Sparmaßnahmen…
Welche Auswirkungen hat das auf die Pläne für das Grünwalder Stadion?
Dies wollte dieblaue24.de gestern vom Rathaus erfahren. Die Antwort des Referats für Bildung und Sport lautete: „Die Beschlusslage durch den Stadtrat der Landeshauptstadt München zur möglichen Ertüchtigung des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße ist unverändert.“ Das bedeutet, es gibt weiterhin keinen konkreten Starttermin. Der Beschluss wurde am 27. April 2022 gefasst, seither herrscht Stillstand – eine endlose Geschichte.
Das Amt erklärte auch den Grund: „Die Landeshauptstadt München wartet weiter auf ein langfristiges Commitment des Vereins, um die Planungen eines möglichen Umbaus weiter voranzutreiben.“ Klar ist, dass eine Entscheidung der Löwen für dieses Modell eine erhebliche Veränderung der Mietkosten zur Folge hätte. In der vergangenen Saison zahlte der TSV 1860 München rund 1,6 Millionen Euro Miete.
Auf die Frage von dieblaue24.de, mit welchen Umbaukosten die Stadt München aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise rechnet (die Schätzungen belaufen sich auf rund 100 Millionen Euro für circa 3000 zusätzliche Plätze), antwortete das Referat: „Die Kostenberechnung und Umsetzbarkeit müssten auch in Bezug auf die Stellungnahme der Stadtkämmerei selbstverständlich neu ermittelt und geprüft werden.“
Gleichzeitig gab die Stadt bekannt, dass der Mietzins für die neue Drittliga-Saison noch nicht endgültig festgelegt ist: „Die Mietkosten für die Saison 2024/2025 werden derzeit auf Basis der letztjährigen Betriebs- und Nebenkosten ermittelt und mit dem Verein für die neue Saison abgestimmt.“
Für den TSV 1860 München ist das Grünwalder Stadion seit Jahren ein erheblicher Wettbewerbsnachteil, da die Miete extrem hoch ist und keine Einnahmen aus möglichen Namensrechten oder dem Catering erzielt werden können.
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- Grünwalder Stadion von oben: Imago